Ausgepeitscht: Skandal um Olympiasiegerin Dujardin
Der Reitsport ist aufgrund eines Skandal-Videos wieder einmal ins schlechte Licht gerückt worden: Die dreimalige Olympiasiegerin Charlotte Dujardin zog ihre Teilnahme bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Paris zurück. Der Grund? Ein vor ein paar Tagen aufgetauchter Clip zeigt die Dressurreiterin, als sie ein Pferd auspeitscht.
24 Hiebe in 60 Sekunden
Ganze 24 Mal peitscht sie dem Pferd auf die Beine. Und das in nur einer Minute. Das Video wurde vor vier Jahren bei einer Trainingsstunde aufgenommen. Eine 19-jährige Reiterin ließ es damals dem niederländischen Anwalt Stephan Wensing zukommen, der der jungen Frau jedoch riet, von einer Anzeige Abstand zu nehmen. Dujardin hätte zu viel Einfluss und ein zu großes Ansehen im Reitsport. Doch aufgrund der Olympischen Spiele entschied die junge Reiterin, das Video publik zu machen.
Große Empörung
Der Reitsport zeigt sich entsetzt: Vom Weltverband FEI wurde Dujardin bis auf Weiteres gesperrt. "Es ist eindeutig ein erschütterndes Bild. Es geht darum, sicherzustellen, dass jeder, der in den Sport involviert ist, nichts tut, das dem Wohlergehen des Pferdes widerspricht", erklärte FEI-Chefveterinär Göran Akerström.
Statement von Dujardin
Die 39-jährige Dujardin reagierte mit einem Statement auf Instagram. Sie erklärte, dass der gezeigte Vorfall nichts mit ihrer eigentlichen Trainingsmethode zu tun hätte. "Ich schäme mich zutiefst und hätte ein besseres Vorbild sein sollen", so die Britin. Viele Reitsport-Fans fordern ein lebenslanges Verbot für die Dressurreiterin.