Nächster Pokal für Alcaraz und ein Porsche für Świątek
12-Mal hat sein Idol Rafael Nadal das Sand-Event in Barcelona gewonnen, 2019 auch Dominic Thiem – nun hat sich Carlos Alcaraz zum ersten Mal in die Siegerliste des Traditions-Events in Kataolonien eingetragen. Bei dem vom Regen stark beeinträchtigten Event musste er am Freitag zweimal ran (und besiegte wie in Miami Stefanos Tsitsipas in einem spannenden Match), Halbfinale und Finale gingen jeweils am Sonntag über die Bühne. Obwohl er zu Mittag 3:40 Stunden brauchte, um Alex de Minaur im Halbfinale nieder zu ringen, musste er sich abends im Finale gegen Pablo Carreno-Busta nicht mal voll verausgaben. In 1:05 Stunden war der Express-Sieg unter Dach und Fach – 6:3, 6:2.
Für den Jungstar aus Spanien (HIER unser Portrait), dessen steiler Karriere-Verlauf in jungen Jahren auch oft mit jenem von Nadal verglichen wird, war es der dritte Turniersieg in seinen letzten fünf Turnieren: Er gewann im Februar in Rio de Janeiro, im März beim Masters in Miami und eben jetzt im April in Barcelona. Dazwischen gab es eine Halbfinal-Niederlage gegen Nadal in Indian Wells und ein knappes Erstrunden-Aus gegen Sebastian Korda in Monte Carlo.
"Keine Angst vor dem Ruhm"
Damit ist Alcaraz zwei Wochen vor seinem 19. Geburtstag erstmals in den Top-10 der Weltrangliste. "Ich finde es beeindruckend, das mit dem gleichen Alter wie Rafa geschafft zu haben", so Alcaraz nach dem Sieg in Barcelona. Die plötzliche Aufmerksamkeit, die ihm in den letzten Wochen zuteil wird und die sicher noch mehr wird, beeindruckt ihn nicht, wie er sagt: "Ich bin ein normaler Kerl, habe keine Angst vor dem Ruhm!"
Vor exakt einem Jahr verlor Alcaraz in Barcelona auf Platz 119 im ATP-Ranking in der ersten Runde gegen Frances Tiafoe. Nun gewann er das Turnier und ist damit neuer Weltranglisten-Neunter.
Vierter Turniersieg in Folge für Świątek
Das Frauen-Tennis hat nach dem Rücktritt von Ash Barty indes eine klare, unumstößliche neue Nummer eins, die derzeit auch absolut unbezwingbar ist. Iga Świątek (HIER unser Portrait) hat in Stuttgart nach ihren Triumphen von Doha, Indian Wells und Miami ihr viertes Turnier in Folge gewonnen. Dabei hat sie in 21 Matches nur fünf Sätze abgegeben, in den letzten zehn Partien gar nur einen einzigen.
"Das ist surreal", so die 20-jährige Polin, die nun schon einen satten 2.000-Punkte-Vorsprung auf die auf Platz zwei liegende Paula Badosa aufweist. Und, wie es in Stuttgart und beim Vorgänger-Turnier im Vorort Filderstadt üblich ist, gab es für den Turniersieg als Preis ein Auto von Turnier-Sponsor Porsche.
Djokovic im Finale paniert
Novak Djokovic hat indes das Finale seines Heim-Turniers in Belgrad verloren. Die (Noch?)-Nummer-eins aus Serbien hatte sich sichtlich nicht ganz auf der Höhe seiner Kräfte durch das Turnier geschleppt, im Endspiel gegen Andrej Rublev ging ihm endgültig der Sprit aus – 2:6, 7:6, 0:6.
