Historisches Gold für ÖSV-Adler - und ein Rekord für Fettner!
8,3 Punkte betrug am Ende der Vorsprung auf die zweitplatzierten Slowenen, mit Respektabstand folgt Deutschland auf Rang drei - hauchdünn vor Norwegen. Es ist der erste Olympiasieg für die ÖSV-Adler im Teamspringen seit Vancouver 2010! Stefan Kraft katapultierte Österreich mit einem starken Sprung bei ungünstigen Verhältnissen vom Kampf um Bronze in das Rennen um Gold; Daniel Huber und Jan Hörl kämpften sich an den führenden Slowenen vorbei. Und Schluss-Springer Manuel Fettner brachte den Triumph über die sprichwörtliche Ziellinie.
Historischer Triumph
Damit macht sich Manuel Fettner mit 36 Jahren und 242 Tagen zum ältesten Skisprung-Olympiasieger aller Zeiten. Und auch für Cheftrainer Andi Widhölzl ist es ein geschichtsträchtiges Gold: 2006 in Turin war er als Aktiver Teil des Gold-Teams (mit Martin Koch, Andi Kofler und Thomas Morgenstern), nun darf er eben auf dem Trainerturm als Verantwortlicher seinen Anteil für den nächsten Olympiasieg für sich beanspruchen. "War echt schwieig, bei den wehcselhaften Verhältnissen. Voll cool gemacht", sagte Widhölzl mit Tänen in den Augen, "so nervös war ich schon lange nicht mehr!"
"Ich glaub's noch gar nicht, so geil, der schönste Tag in meinem Leben", jubelte Stefan Kraft im ORF-Interview - für den zweifachen Gesamtweltcupsieger ist es die erste Olympia-Medaille seiner Karriere. "Wir sind die verdienten Olympiasieger", fügte Daniel Huber hinzu, nachdem er sich bei den Spielen bisher schwer getan hatte: "Die mentalen Hochs und Tiefs in diesen zwei Wochen waren sehr schwierig!" Und Manuel Fettner? "Dass wir vier uns jetzt alle Olympiasieger nennen dürfen, ist richtig cool. Wir haben keinen Ausreißer nach unten gehabt und das war unsere große Stärke. Was diese zwei Wochen passiert ist... unglaublich!"