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Mitglieder des FC St. Pauli
Der Verein möchte seine Fans einbinden.
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FC St. Pauli

Revolution: Fans können Traditionsclub kaufen

10.12.2024 um 12:13, Marcel Toifl
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Der deutsche Traditionsverein FC St. Pauli beschreitet neue Wege. Anhänger des Clubs können Anteile in Form einer Genossenschaft erwerben.

FC St. Pauli beschreitet neue Finanzierungswege. Der 13. der laufenden Bundesligasaison, möchte mithilfe eines österreichischen Start-up-Unternehmens Geld sammeln. Anhänger des Vereins können in einem Genossenschaftsmodell Anteile am Club erwerben.

Unabhängigkeit

Ziel des Projekts ist es, Mehrheitsanteile an der Heimspielstätte, dem Millerntorstadion zu erwerben. Seit dem Start der Zeichnungsphase am Sonntag, dem 10. November, sind 13.067 (Stand 9. Dezember 2024) Menschen der Genossenschaft beigetreten. Von den angestrebten 30 Millionen Euro, konnte bereits mehr als die Hälfte, nämlich 16 Millionen eingesammelt werden. Durch das neu geschaffene Finanzierungsmodell soll die Abhängigkeit von großen Investoren und "Multi Club Ownerships" (Red Bull Salzburg, Manchester City) verringert werden.

Rot-weiß-rotes Vorzeigemodell

Bereits der SK Rapid hat gemeinsam mit dem Start-up ein Finanzierungsmodell auf die Beine gestellt. Die gesammelten Gelder fließen in die Nachwuchsförderung und die Modernisierung der Infrastruktur, während Fans stärker in die Vereinsentwicklung einbezogen werden sollen.

„In Österreich bietet das genossenschaftliche Konzept großes Potenzial – nicht nur für Fußballclubs, sondern auch für regionale Kulturprojekte,“ betont Daniel Horak, Geschäftsführer des heimischen Unternehmens. „Unsere Plattform schafft die technologische Basis, um solche Vorhaben effizient umzusetzen.“

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