Abstiegskampf in Gladbach: Hütters Sessel wackelt
Mit nur fünf Punkten aus den letzten sieben Bundesliga-Spielen befindet sich die Borussia aus Mönchengladbach jetzt mitten im Abstiegskampf. Vom Relegationsplatz trennen die Hütter-Elf nur mehr vier Zähler.
Der Hut brennt
Nach dem Match gegen Stuttgart kochten die Emotionen dann endgültig hoch: „Jeder, der sagt, die Leidenschaft fehlt, Grüppchenbildung – der hat Recht. Wir haben tausend Baustellen!“, konstatierte Gladbach-Spieler Christoph Kramer. Für Trainer Adi Hütter, der erst im Sommer um eine stattliche Ablöse von 7,5 Mio. Euro von Liga-Konkurrent Frankfurt geholt wurde, könnte die Luft jetzt dünn werden. Von Vereinsseite bekommt Hütter noch Rückendeckung.Sportdirektor Roland Virkus bekräftigte im „ZDF-Sportstudio“, dass es „keinen Notfallplan auf der Trainerposition“ gebe. Virkus nahm die Spieler in die Pflicht: „In erster Linie müssen sich die Jungs an die eigene Nase fassen. Es ist immer einfach, den Trainer zu hinterfragen“.
Fan-Rückhalt bröckelt
Bei den Gladbacher-Anhängern scheint das Bekenntnis zu Hütter nur auf wenig Gegenliebe zu stoßen. In einer Online-Umfrage auf „www.gladbachlive.de“ sprechen sich deutliche 69 Prozent gegen den Verbleib des 52-Jährigen aus. Auch SKY-Experte Lothar Matthäus glaubt nicht, dass „die Mannschaft dem Trainer noch vertraut“. Hütters Schicksal könnte sich in den kommenden vier Runden entscheiden, wo die Gladbacher (Tabellenplatz 13) auf die Hertha (16), Bochum (11), Mainz (9) und Fürth (18) treffen – allesamt Konkurrenten im Abstiegskampf.
