Eingeschnappt: Marlene Svazek auf Kriegsfuß mit Journalisten
Schon vor der Angelobung am 14. Juni sorgt die neue Landesregierung für Schlagzeilen. Wie bekannt wurde, ging der zukünftige FPÖ-Landesrat Christian Pewny einem Lovescam auf den Leim und überwies den Betrügern rund 600.000 Euro. Der Umstand, dass Pewny in seinem Ressort auch für den Verbraucherschutz zuständig sein wird, sorgt auf Twitter für reichlich Häme. FPÖ-Chefin Marlene Svazek verteidigt ihren Parteikollegen und übt scharfe Kritik an Journalisten, die über die Causa berichten. Mittlerweile ist der Account von Svazek nicht mehr erreichbar.
>>> Pikant: FPÖ-Landesrat ging Liebes-Betrügern auf den Leim
Spott und Häme
Besonders Claus Pándi schien sich über den Fall Pewny köstlich zu amüsieren. "Gebe ja zu, dass ich Haslauers schwarz-blaue Regierung eher distanziert gesehen habe. Aber jetzt glaub ich, das könnte mit dem Team von @svazek noch brüllend komisch werden", schreibt der Salzburger Krone-Chefredakteur auf Twitter. In den Kommentaren zu dem Posting mischt sich auch Satiriker Florian Scheuba ein. Zwischen den beiden entsteht ein äußerst unterhaltsames Hin und Her. "Dass der Herr nun in der Landesregierung das Ressort für "Verbraucherschutz" bekommen hat, ist so, als würde man einen Nichtschwimmer zum Bademeister ernennen", schreibt etwa Scheuba. Pándis Antwort: "Völlig falsch. Der Mann ist Experte durch Erfahrung. Und leistet Auslandshilfe."
Svazek cancelt Twitter
Svazek dürfte die Unterhaltung weniger lustig gefunden haben. In einem Posting beschwert sich die designierte Landeshauptmann-Stellvertreterin über die Berichterstattung und geht mit den Journalisten hart ins Gericht. "Wenn dem so ist, dass das Privatleben ab sofort auch öffentliches Gut ist & ungeniert geschrieben wird, dann gehe ich jetzt mal davon aus, dass das auch jeden Journalisten trifft & niemand ein Problem damit hat, wenn das eigene (Fehl-)verhalten dann öffentlich gemacht wird", so die Salzburger FPÖ-Chefin. Wenig später war der Account von Svazek allerdings verschwunden.