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Rund 95.000 Syrer befinden sich aktuell in Österreich, viele wollen in ihr Land zurück.
Rückkehrer nach Syrien sollen finanzielle Unterstützung erhalten.
Rückkehrer nach Syrien sollen finanzielle Unterstützung erhalten.
APA/AFP

Syrer in Österreich erhalten Geld für Rückkehr

13.12.2024 um 11:54, Stefanie Hermann & APA, Red
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Aktuell befinden sich rund 95.000 Syrer in Österreich. Wer zurück in sein Heimatland kehrt, erhält 1.000 Euro und Hilfe bei der Organisation der Reise.

Das Innenministerium ist bemüht, heimreisewilligen Syrern unter die Arme zu greifen. Seit kurzem werden über die Bundesbetreuungsagentur (BBU) bis zu 1.000 Euro für einen "neuen Start" angeboten, wie zunächst die "Presse" berichtete. Zudem wird ausreisewilligen Personen auch Unterstützung bei der Organisation der Heimreise sowie – wenn nötig – bei der Beschaffung notwendiger Dokumente angeboten, betonte ein BBU-Sprecher auf APA-Anfrage.

An sich wird Rückkehrberatung ohnehin permanent angeboten. Es gibt aber immer wieder gezielte Aktionen, um Personen aus bestimmten Ländern extra zu motivieren. Eine dieser ist nun mit Syrern gestartet worden, nachdem dort das Assad-Regime gefallen ist.

Mehr Anfragen für Heimreise

In der Bundesbetreuungsagentur hat man seither tatsächlich verstärkte Anfragen erhalten, wie eine Rückkehr organisierbar wäre. Allerdings geht es da noch selten um Konkretes sondern, wie solch eine Heimkehr grundsätzlich am besten machbar wäre. Das bedeutet im Wesentlichen, dass die allermeisten heimreise-willigen Syrer jetzt einmal die noch unklare Lage in ihrem Herkunftsland beobachten.

Karner will unterstützen

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hatte zuletzt angekündigt, rückreisewilligen Personen Unterstützung anbieten zu wollen. Sogar von der Organisation von Flügen war seitens des Ressortchefs die Rede. In einem weiteren Schritt sollen jene Personen aus dem Land gebracht werden, die kriminell geworden sind bzw. die sich nicht integrieren bzw. am Arbeitsmarkt tätig werden wollen. Voraussetzung für all das ist, dass es die Sicherheitslage in Syrien möglich macht.

Kirche übt Kritik

Kritik am Umgang der Bundesregierung mit Syrien-Geflüchteten kommt indes vom Wiener Erzbischof Christoph Schönborn. Deren Reaktion auf den Umsturz habe ihn "bestürzt", schrieb der Kardinal am Freitag in seiner "Heute"-Kolumne. "Statt Worten der Mitfreude und Hoffnung für die leidgeprüften Menschen war eine der ersten Meldungen 'Abschiebungsprogramm'!", kritisierte er und ortete Verzweiflung bei Tausenden Syrerinnen und Syrern in Österreich. "Ja, der Asylstatus muss geprüft werden, aber bitte individuell! Und ohne Panik zu schaffen!", so Schön

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