Skandal: FPÖ-Politiker schockt mit Schweinefleisch-Kommentar
In einer kürzlich stattgefundenen Schuldiskussion am BORG Dreierschützengasse in Graz äußert FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner kontroverse Ansichten, die zu erheblicher Unruhe unter den anwesenden Schülern führt. Der Bundesrat, der von der Schule zu einer Diskussion über die anstehende EU-Wahl eingeladen war, sagte: "Menschen, die Schweinefleisch in Österreich essen, neigen halt weniger dazu, sich in die Luft zu sprengen als andere Menschen. Das muss man halt auch festhalten."
Empörung bei Schülern
Die Aussagen sorgen für ein Raunen unter den Schülern, viele davon mit Migrationshintergrund. Der 43-jährige Steirer lässt sich davon jedoch nicht beirren und legt noch einmal nach: "Wenn ich mir die Amokfahrt in Graz oder einen verheerenden Terroranschlag in Wien anschaue, da waren's halt nicht die Christlichen oder die Katholiken." In welchem Zusammenhang die Äußerungen fielen, ist aus dem Video nicht ersichtlich.
Rücktritt gefordert
Das Video des Vorfalls kursiert in den Sozialen Medien, wo es unter anderem vom Grazer SPÖ-Politiker Mustafa Durmus gepostet wurde. "Diese pauschalen und diskriminierenden Äußerungen sind nicht nur grundlegend falsch, sondern spiegeln auch islamophobe und antisemitische Vorurteile wider. Unsere Schulen sollten Orte der Sicherheit und des Respekts sein, frei von jeder Form von Diskriminierung und Hass", wird Durmus vom KURIER zitiert. Er verlangt auch den Rücktritt Leinfellners und eine öffentliche Entschuldigung der FPÖ.