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Generation Z - Büro der Zukunft

14.06.2024 um 00:00, Dagmar Hölzl
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Ähnlich wie in der Mode gibt es auch in der Arbeitswelt laufend neue Trends, welche Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer auf Trab halten.

Die österreichische Wirtschaft und Politik sind aktuell wieder sehr stark mit der Problematik des Fachkräftemangels konfrontiert, die kommende Pensionierungswelle der Babyboomer verschärft die Lage. An die nachrückende Generation Z hat man hohe Erwartungen, jedoch betreten mit dieser junge Menschen mit komplett anderen Erwartungen den Arbeitsmarkt. Nicht zuletzt haben die Gegebenheiten der vergangenen Jahre die Berufswelt stark verändert – die Arbeit von zu Hause aus zu verrichten ist längst keine pandemiebedingte Maßnahme mehr, sondern für viele Berufsanwärter eine Voraussetzung im Jobprofil seitens des Arbeitgebers. Unternehmen sind also gefragt, die Rahmenbedingungen für die Arbeitnehmer flexibler zu gestalten und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfolg, ohne Leistungseinbußen, gewährleisten zu können. Arbeitswelt-Experten beobachten die Wandlungen seit Langem und kennen die Eigenheiten der jungen Generation. Sie gilt als selbstbewusst und im Vergleich zur Generation X etwa sind die Jungen emotional weniger an Unternehmen gebunden und identifizieren sich schwächer mit ihnen. Das soll jedoch nicht bedeuten, wie ihnen oftmals vorgeworfen wird, dass die Digital Natives grundsätzlich weniger Leistungswillen zeigen. Vielmehr müssen sie anders motiviert werden. Phänomene wie die Work-Life-Balance, also der ausgewogene Mix aus Arbeitsleben und Selbstverwirklichung, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Vorrangig wichtig sind somit ein gutes Arbeitsklima sowie das passende Arbeitsumfeld. Unter Letzteres fallen die Gestaltung der Büroräumlichkeiten, flexible Arbeitszeitmodelle sowie kreative Angebote, wie etwa ein Sportraum oder ein hauseigener Koch.

Empfangsgeschehen
Im Westen des Landes ist mit 35 Prozent der Wunsch nach einem Dienstauto weitaus stärker als in Wien, wo dank der guten Infrastruktur sich ein solches nur 13 Prozent der Befragten wünschen
Arbeitsplatz Attraktivität

Raum zum Wohlfühlen.
Aufgrund bestehender Herausforderungen am Arbeitsmarkt sind Befragungen von Arbeitnehmern, was ihnen im Job wichtig ist und wo sie Optimierungspotenzial erkennen, äußerst wertvoll. So geht aus dieser Umfrage auch hervor, dass den meisten Angestellten das Angebot flexibler Arbeitszeiten am wichtigsten ist. Für knapp jeden Fünften wären ein Dienstauto oder -fahrrad ein Attraktivitätsboost und knapp gleich viele Befragte wünschen sich ein Einzel- anstelle eines Großraumbüros, um ungestört arbeiten zu können. Eine Möglichkeit, um ein angenehmes und freundschaftliches Arbeitsklima erleben zu können, sehen 14 Prozent in After-Work-Partys, Get-togethers und firmeninternen Veranstaltungen.

Offenes Büro
Mit 59 Prozent ist das Wiedersehen mit den eigenen Kollegen der häufigste Grund der Befragten, sich auf die Arbeit im Büro zu freuen

Umweltbewusstsein.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt auch in Unternehmen eine zunehmende Rolle. Viele Berufstätige richten an ihren Arbeitgeber den Wunsch, ressourcenschonend aufzutreten. 14  Prozent der Befragten geben an, dass ihnen ein umweltfreundliches Wärme- und Kühlungssystem im Büro wichtig ist. Dabei zeigen sich Unterschiede im Bildungsniveau, in der betroffenen Region sowie in der familiären Situation der Mitarbeiter. So ist dieses Thema in Wien ansässigen Menschen mit Matura oder höherem Abschluss ohne Kinder am wichtigsten. Obwohl ein nachhaltiger Umgang der folgenden Generation zugutekäme, empfinden elf Prozent der Befragten, die Kinder haben, Umweltschutz als nachrangig und sehen mit 49 Prozent in flexiblen Arbeitszeiten eine weitaus höhere Priorität.

Freude am Arbeitsplatz

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