Orange Fruchtkugeln
Ganz langsam hat sich die Kaki-Frucht in den vergangenen Jahren einen Platz im Obstregal der Geschäfte erkämpft. Spät im Herbst reift die wunderschön orange leuchtende Frucht heran. Sie lässt sich wunderbar zu Salaten, salzigen Speisen und selbstverständlich auch zu Desserts verarbeiten.
Weite Reise
Aber wo kommt die Kaki eigentlich her? Die Chinesen bauen sie schon seit vielen tausenden von Jahren an und auch rund ums Mittelmeer von Israel bis Spanien kann man sie ernten. Für die interessante Obstsorte gibt es mehrere Namen: Kakipflaume, Sharonfrucht oder Persimone, die alle aus der gleichen Gattung stammen. Sharonfrüchte wachsen auf einer Veredelung des Kakibaumes heran. Bei den restlichen Termini handelt es sich um diejenigen Früchte, die der originale Baum hervorbringt. Geerntet werden die orangen Fruchtkugeln im Spätherbst, allerdings können bis zur ersten Ernte schon einmal einige Jahren vergehen. Je nach Sorte beginnt die Ernte allmählich im September.
Unterschiedliche Arten
Der unerfahrene Kaki-Esser muss aufpassen, welche Kaki er ersteht, denn es gibt zwei Arten: adstringierende und nicht adstringierende Arten. In heimischen Supermärkten werden auch nicht adstringierende Früchte verkauft, die wenig Gerbstoffe beinhalten und noch knackig genossen werden können. Die Sharon ist eine der bekanntesten Sorten dieser Art. Anders ist dies bei adstringierenden Früchten. Diese müssen nach dem Pflücken unbedingt nachreifen, denn wenn man einfach so ins Fruchtfleisch hinein beißt wie bei einem Apfel, wird man auf etwas Hartes stoßen, noch dazu schmeckt dies bitter. Auf der Zunge wird ein unangenehmes und pelziges Gefühl hinterlassen, wofür der hohe Anteil an Gerbstoffen verantwortlich ist. Wenn das Fleisch weich ist, die die Gerb- und Bitterstoffe verschwunden. Die Schale kann man übrigens mitessen, denn darin stecken die meisten Nährstoffe. Man kann die Kakis auslöffeln oder aufs Brot streichen wie Marmelade, das Fleisch wird fast durchsichtig und sehr weich.
REZEPT: Hähnchenbrustfilet mit Curry-Kaki-Soße
Zunächst 140 Gramm Reis (z.B. Basmati-Reis) kochen und Kaki schälen, die Blüte entfernen und in kleine Würfel schneiden. Anschließend das Hähnchenfilet mit Salz und Pfeffer würzen sowie in Kokosöl auf mittlerer Stufe braten. Danach 200 ml Geflügelfond in einen Topf geben und erhitzen. Die gewürfelte Kaki hinzugeben und leicht köcheln lassen. Nach wenigen Minuten 250 ml Schlagobers hinzugeben und mit Curry würzen. Schon ist das Gericht fertig: das Hähnchenfilet auf einen Teller geben, mit der Curry-Kaki-Soße übergießen und den Reis dazu anrichten. Guten Appetit!
REZEPT: Kaki-Pasta
In einer Pfanne Olivenöl heiß werden lassen und etwas Rohschinken darin anbraten. Herausnehmen und für später zur Seite stellen. In der gleichen Pfanne zwei Knoblauchzehen, zwei Sardellenfilets und eine getrocknete, rote Chilli anbraten, bis die Sardellenfilets zerfallen sind. Danach in sprudelndem Wasser Brokkoli kurz kochen, Hitze reduzieren, Deckel auflegen und sanft schmoren, bis das Gemüse ganz weich ist (ca. 20 Minuten). Kaki würfeln. Anschließend Nudeln al dente kochen und alles – Rohschinken, Sardellenfilets, Brokkoli und Kaki – miteinander vermengen und in der Pfanne gut durchrühren. In vorgewärmten Tellern anrichten und sofort servieren. Ganz schön lecker!
REZEPT: Kaki Lassi
Dieses Rezept ist im Handumdrehen zubereitet, ganz einfach und enthält nur ein paar Zutaten. Alles, was man braucht sind 3 Kakis, 1 Bio-Limette, 500 g Joghurt, 2 Teelöffel Kardamompulver, 2 Teelöffel Honig und 6 Eiswürfel. Zu Beginn die Kakis putzen, waschen und vierteln. Die Limette heiß waschen, trocken reiben und die Schale abreiben. Anschließend Kakistücke, Limettenschale, Joghurt, Kardamom, Honig und Eiswürfel in einen Mixer geben und so lange auf hoher Stufe rühren, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Bei Bedarf noch etwas kaltes Wasser oder Saft einer Limette hinzufügen. Zum Schluss auf vier Gläser verteilen und gekühlt servieren. Mmh – himmlisch!