Rote Früchtchen: 6 Fakten zu Kirschen
Verschiedene Sorten
Es gibt verschiedene Unterarten von Kirschen: Süßkirschen und Sauerkirschen, in Österreich auch Weichseln genannt. Das ist aber nicht alles. Es gibt tatsächlich 500 süße Sorten der Kirsche und 250 Varianten der Weichsel. Letztere eignet sich aufgrund des höheren Gehalts an Fruchtsäure eher zum Kochen und Backen. Die Süßkirsche wird aufgrund ihres Aromas vor allem roh verzehrt. Besonders kurios: es gibt Kreuzungen beider Sorten, die so genannten „Bastardkirschen“. Diese zeichnen sich durch ein süß-säuerliches Mischaroma aus, spielen im Fruchthandel jedoch eine kleinere Rolle.
Glückbringer
Wer Kirschen isst, führt sich die Aminosäure Trypthopghan zu – ein Baustoff für diverse Glückshormone. Außerdem enthalten die roten Frucht-Perlen aus dem Garten Melatonin, den Stoff, der den Schlaf-Wach-Rhythmus bestimmt. Kirschen können also Schlafstörungen vorbeugen. Empfehlung: mindestens zwei Gläser mit je 200 ml Kirschsaft am Tag trinken. So schläft man nicht nur besser, sondern auch länger.
Edles Gewächs
Die beliebte rote Obstsorte hat einen royalen Stammbaum. Sie ist ein Rosengewächs und somit botanisch mit der namensgebenden Rose verwandt. Die Gemeinsamkeit lässt sich in der Form der Blüten erkennen.
Vitaminbomben
Das rote Früchtchen enthält zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Außerdem ist es reich an den Vitaminen B1, B2, B6 und Vitamin C. Kirschen sind zudem Lieferanten von Folsäure, die vor allem für Schwangere wichtig ist. Die vielen B-Vitamine in dieser Obstsorte unterstützen die Schilddrüse bei der Arbeit und kurbeln den Stoffwechsel an.
Schmerzstiller
Kirschen sollen bei Schmerzen helfen. Bereits der Verzehrt von 20 Sauerkirschen soll laut einer US-Studie so stark wirken wie ein bis zwei Tabletten Aspirin! Die tägliche Einnahme der Früchte soll Schmerzen in Zusammenhang mit Entzündungen, Arthritis und Gicht lindern können. Verantwortlich für diesen Effekt sind angeblich die in den Früchten enthaltenen Anthocyane, die den Kirschen ihre rote Farbe verleihen. Diese sollen auch einen antioxidativen Schutz bieten, vergleichbar mit der Wirkung von Vitamin C und E.
Madenfrei
Kirschen sind manchmal wurmig – doch das Obst kann gerettet werden! Legt man die befallenen Früchte in Wasser, kriechen die Maden der Kirschfruchtfliege nach einiger Zeit heraus. Wer hart im Nehmen ist, isst die Würmer hingegen bedenkenlos mit.
REZEPT: Kirschstrudel mit Topfen
Haben Sie jetzt Lust auf Kirschen bekommen? Hier ein köstliches Rezept für einen Topfen-Kirschstrudel.
Dafür 500 g Kirschen entkernen und gut abwaschen sowie den Topfen abtropfen lassen. Danach drei Eier mit 80 g Zucker schaumig schlagen und 500 g Topfen mit der Schale einer Zitrone sowie den Kirschen unter die Masse heben. Anschließend in einem Topf 20 g Butter schmelzen lassen, einen Strudelteig auslegen und mit ¾ der flüssigen Butter bestreichen. Danach etwa 50 g Semmelbrösel auf den Teig streuen, die Topfenmasse auf einer Seite verteilen, die Enden einschlagen und den Teig der Länge nach einrollen. Nur noch mit der restlichen Butter bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C Umluft 30 bis 40 Minuten lang backen.