Ehrentag für süße Alleskönner
Schon von weitem leuchten sie als kleine rote Farbpunkte zwischen dem grünen Gestrüpp hervor, wenn man am Erdbeerland vorbeikommt. Rein ins Paradies und lospflücken – bald ist es wieder so weit und die Felder zum Selberklauben öffnen für kleine Naschkatzen. Die ein oder andere Erdbeere wandert bestimmt schon beim Pflücken in den Mund, dabei geht es erst Zuhause mit der Verarbeitung der roten Alleskönner so richtig los. Einen Klecks süßen Schlagobers, eine Schale mit Topfen oder lieber als Zutat in Milch mit Müsli: Erdbeeren sind flexibel in der Zubereitung, lassen sich vielseitig kombinieren und versprechen puren Genuss. Sie können als Rohkost vernascht werden, beispielsweise im Obstsalat, oder auch als Marmelade eingekocht werden. Stets überzeugt die Erdbeere mit ihrem süßen Geschmack und der saftigen Konsistenz.
Faktencheck
Aus botanischer Sicht gehört die Sorte zu den Sammelnussfrüchten und nicht zu den Beeren (wie übrigens auch die Himbeere und Brombeere), wenngleich der Name es vermuten lässt. Die gelblichen Punkte sind die eigentlichen Früchte, genannt Nüsschen, und der rot gefärbte Körper eine Scheinfrucht. Schon in der Steinzeit spielte diese eine Rolle in der Ernährung des Menschen. Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C als Orangen und sie stärken unser Immunsystem. Für eine bessere Haltbarkeit und ein optimales Aroma sollten die Sammelnussfrüchte im Kühlschrank gelagert werden, wo sie ein bis zwei Tage haltbar sind. Wichtig: direkt vor dem Verzehr waschen, da das Wasser sie anfälliger für Fäule macht. Am besten einfach so schnell wie möglich verputzen und genießen – aber das sollte bei den kleinen Köstlichkeiten aus dem Obstregal oder dem Erdbeerland ohnehin kein Problem sein.
Ausgefallene Rezeptideen
Es muss nicht immer Erdbeerjoghurt, Marmelade oder Obstsalat sein. Aus den kleinen Alleskönnern lassen sich beispielsweise auch herzhafte Gerichte herstellen. Wie wäre es mit einer süßlich-würzigen Erdbeersalsa? Mit Tomatenmark, Apfelessig, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer. Auch eine farbenfrohe Soße – ein herzhaftes Erdbeerchutney – verwöhnt die Geschmacksknospen. Es passt besonders gut zu Käse, gegrilltem Gemüse, Bratwurst und frischem Baguette. Als Dip zu Nachos schmeckt das Chutney ebenso hervorragend. Und nicht zu vergessen auf einen köstlichen Erdbeer-Spargel-Salat: ein typischer Frühlingssalat, ideal als Zwischenmahlzeit, aber auch als Beilage für den nächsten Grillabend. Aber es darf auch klassisch sein: bei einer leckeren Erdbeertorte sagt niemand nein (siehe unten).