Weihnachtskekse: Verkauf zu Schwarzmarkt-Preisen
Bäcker und Konditoren beobachten Privatverkäufe von Mehlspeisen, die auch über z.B. über Facebook ablaufen, mit Argusaugen. So hatte eine Oberösterreicherin zuletzt mindestens 806 Torten verkauft und damit gut 70.000 Euro schwarz eingenommen.
Dumpingpreise
Besonders jetzt in der für sie geschäftlich bedeutenden Weihnachtszeit wollen sich die Bäcker die schwarze Konkurrenz nicht gefallen lassen. So ärgert sich der niederösterreichische Bäcker-Innungsmeister Christian Heiss laut ORF, wenn er online sehe, wie Kekse privat und in großen Mengen zu "Dumpingpreisen" angeboten würden.
Kleine Mengen erlaubt
Für die "illegalen" Bäckerinnen und Bäcker bzw. Konditorinnen und Konditoren können Privatverkäufe steuerlich bzw. gewerberechtlich Brösel geben. Um die Haushaltskassa aufzubuttern, dürfen zwar kleine Mengen, die ohne Spezialgeräte hergestellt werden, verkauft werden. In vielen Fällen handle es sich aber nicht mehr um eine (legale) häusliche Nebenbeschäftigung, sagt Heiss.
Privatverkäufer umgehen alle Regeln
"Es gibt manche, die machen 400 bis 500 Kilo", beklagt Heiss gegenüber dem ORF-NÖ und verweist darauf, dass die Profis Auflagen einhalten müssten, denn "die umgehen alle Hygienerichtlinien". Außerdem fehle bei den Keksen, die online angeboten werden, oft die verpflichtende Kennzeichnung. Dabei seien in den Keksen "sehr viele Produkte drinnen: Teige, Glasuren, Marmeladen. Man muss alle Inhaltsstoffe auf dem Etikett angeben, da sitzt man Stunden dafür."
Inspiration
Regelrechte Kunstwerke - und außer Konkurrenz für Österreichs Konditoren - stellt "Cookie Artist" Rocco Burgos Varga ("Viva Las Cookies") aus Spanien her: