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Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger
Franz Gasselsberger, Generaldirektor der Oberbank AG, präsentierte am 03.04. die Bilanz für 2023.
Franz Gasselsberger, Generaldirektor der Oberbank AG, präsentierte am 03.04. die Bilanz für 2023.
Foto Liu

Top-Ergebnis 2023 für die Oberbank

02.04.2024 um 14:22, Michael Schwarz
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Die Oberbank feiert mit dem Geschäftsjahr 2023 das beste Ergebnis in ihrer Geschichte. Generaldirektor Franz Gasselsberger zeigt sich optimisch für 2024.

Die börsennotierte Oberbank AG konnte das Geschäftsjahr 2023 ein weiteres Mal mit einem Rekord-Ergebnis abschließen. Laut Generaldirektor Franz Gasselsberger unterstrich die Bank erneut ihre Stärke im operativen Kundengeschäft. Das Zinsergebnis erreichte einen neuen Rekordwert von 596,8 Mio. Euro, das entspricht einem Plus von 47 Prozent. Und auch das Beteiligungsergebnis entwickelte sich sehr positiv und stieg um 38,3 Prozent auf 125,4 Mio. Euro. Nachdem das Kreditrisiko in den vergangenen Jahren auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau lag, hat es sich im vergangenen Jahr normalisiert. Dies führte zu einer Verdopplung der Risikovorsorgen von 41,5 Mio. Euro auf 83,6 Mio. Euro. Durch das positive Ergebnis entschied man, der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung von 0,725 Euro auf 1 Euro pro Aktie vorzuschlagen. 

Top-Ergebnisse

Das Kreditvolumen stieg bei der Oberbank um 4,6 % auf 20,07 Mrd. Euro, wobei das Finanzierungsvolumen im Firmenkundengeschäft um 7,2 % auf 16,21 Mrd. Euro zulegte. Die Einlagen stiegen ebenfalls deutlich um 6,6 % auf 19,13 Mrd. Euro, was das Vertrauen der Kunden in die Bonität der Bank unterstreicht. Das Zinsergebnis konnte dank des höheren Zinsniveaus und normalisierter Margen um 47,0 % auf 596,8 Mio. Euro gesteigert werden – ein neuer Rekordwert. Die Oberbank zählt weiterhin zu den am besten gerateten Banken Österreichs mit einer erneut gestiegenen Eigenkapitalquote.

Ausblick der Oberbank

Im bisherigen Jahr 2024 ist die Kreditnachfrage noch verhalten, nachdem der Wirtschaft im Moment die Impulse fehlen. Besonders betroffen von der Konjunkturschwäche in Europa sind Österreich und Deutschland. Der Anstieg beim Kreditrisiko war zu erwarten, wie Gasselsberger betont. Grundsätzlich blickt der Generaldirektor optimistisch in die Zukunft. Die Höchststände an den Börsen interpretiert man bei der Oberbank als Antizipation von Zinssenkungen und Konjunkturerholung. Man erwartet in Europa und den USA drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozent beginnend im Sommer 2024. Lob kommt von Gasselsberger auch für die Regierung. Die Unterstützung durch das Wohnbaupaket kam "genau im richtigen Moment" und die Erleichterungen bei der KIM-Verordnung begrüßt er sehr.

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