Offizielle Eröffnung: Bauarbeiten im Jesuheim Lochau
Bild oben: Die Verantwortlichen des Jesuheim Lochau durften sich über eine gelungene Eröffnung und ein erfolgreich umgesetztes Bauprojekt freuen. v.l.n.r. Loredana Wachs, MSc, Pflegedienstleiterin Jesuheim; Sr. MMag. Dr.in Barbara Flad, Generalvikarin Barmherzige Schwestern von Zams; Judith Wucher, BA BA, Heimleiterin Jesuheim; Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen; Sr. Katharina Fraißl, Hausoberin Jesuheim; Mag. Harald Sonderegger, Landtagspräsident; Katharina Wiesflecker, Landesrätin; Wolfgang Tripp, MMSc, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen Bildnachweis: SE Barmh. Schw. Zams/Marcel Hagen studio 22
Die Modernisierungsmaßnahmen, die von Januar 2021 bis März 2024 durchgeführt wurden, bringen zahlreiche Verbesserungen für Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen. Viel Komfort und eine helle, freundliche Atmosphäre prägen nun das Erscheinungsbild des am Bodensee gelegenen Alten- und Pflegewohnheims der Barmherzigen Schwestern von Zams. Kürzlich wurden die neuen Räumlichkeiten feierlich ihrer Bestimmung übergeben und das Jesuheim Lochau erstrahlt in neuem Glanz.
Für Oktober ist eine Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit geplant.
Auf ein erfolgreich realisiertes Großprojekt blickten Verantwortliche und Beteiligte beim offiziellen Eröffnungstermin mit Segnung und Feierlichkeiten für geladene Gäste am 28. Mai. Die Geschichte des Jesuheims reicht bis 1291 zurück. 1894 übernahmen die Barmherzigen Schwestern von Zams das Anwesen. Zwischen 1926 und 1928 errichteten sie ein neues Heim für Kranke. Erweiterungen folgten 1948 und 1954, eine Kapelle wurde 1956 hinzugefügt. Von 1978 bis 1980 entstand ein Neubau für chronisch Kranke. Generalvikarin MMag.a Dr.in Barbara Flad bedankte sich in ihrer Ansprache: „Wir freuen uns sehr über das erfolgreich umgesetzte Modernisierungsprojekt des Jesuheims. Es ist gelungen eine Umgebung zu schaffen, die Wohlbefinden und Geborgenheit fördert – für die Menschen, die hier ein neues Zuhause haben und für all jene, die hier wertvolle Arbeit leisten.“ Zahlreiche Gäste und politische Vertreter*innen nahmen am festlichen Termin mit Segnung teil.
Großprojekt mit Anspruch
Die massiven Umbauarbeiten begannen Anfang 2021 im Altbau, dort erfolgten die Vorbereitungen für den Küchenumbau. Um den Bewohner*innen auch während der Bautätigkeit den Verbleib im Jesuheim zu ermöglichen, wurde ein nachhaltiges Holzmodulgebäude errichtet. Dieses bot mit insgesamt 36 gemütlichen Zimmermodulen Platz für zwei Wohngruppen. Das alte Haus Pfänder und der Zwischentrakt mussten bis auf die Grundmauern abgerissen werden, um ausreichend Raum für einen großzügigen Neubau zu schaffen. Dieser birgt nun 72 Einzelzimmer, verteilt auf vier Wohngruppen. Die Küche und der Zwischentrakt wurden vollständig neu gebaut. Insgesamt verfügt das Jesuheim Lochau über 106 hochwertige Einzelzimmer, die alle mit eigenen Nasszellen ausgestattet sind. Mit der Erweiterung der Kapazitäten ist ebenfalls eine Aufstockung der Mitarbeiter*innenanzahl erforderlich – das Jesuheim kann derzeit attraktive Stellen, insbesondere für die Wohngruppenteams, in neuem und modernem Umfeld anbieten.
Regulärer Betrieb
trotz Bauphase
Trotz der umfangreichen Bauarbeiten und einer Verzögerung des Fertigstellungstermins konnte der Betrieb des Heimes zu jeder Zeit aufrechterhalten werden. Teils war hierfür die Reduzierung der verfügbaren Zimmer sowie die Auslagerungen bestimmter Bereiche, wie Küche und Verwaltung notwendig. Heimleiterin Judith Wucher, BA BA erläutert: „Für die Mitarbeiter*innen und auch für die Bewohner*innen waren während der Baustellenzeit einige Umstellungen und Herausforderungen zu bewältigen – für ihr Mitwirken bedanke ich mich herzlich. Die Freude über das gelungene Ergebnis und die vielen Vorteile durch die Neuerungen ist jetzt umso größer.“
Viel Komfort,
hohe Wohnqualität
Geschäftsführer Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler betont: „Der Umbau war ein großes Projekt und dringend notwendig. Alle hier im Jesuheim profitieren von der optimalen Planung und der freundlichen Atmosphäre. Diese Modernisierung ist ein bedeutender Schritt in unserem kontinuierlichen Bestreben, eine erstklassige Pflege- und Lebensumgebung zu schaffen.“ Der Umbau bringt zahlreiche positive Entwicklungen mit sich. Alle Bereiche sind nun barrierefrei. Es wurden helle und freundliche Räumlichkeiten geschaffen, darunter ein Stüblein zusätzlicher Aufenthaltsraum sowie ein flexibel nutzbarer Bereich im lichtdurchfluteten Zwischentrakt. Weiters ist das Haus mit modernster Technik ausgestattet. Die neuen Wohngruppen verfügen über großzügige Aufenthaltsräume. Es gibt nun eine attraktive Café-Terrasse und moderne und gemütliche Zimmer mit Hilfsmitteln, wie eingebauten Schienen für Hebelifter. Jedes Stockwerk hat zwei Außenterrassen erhalten. Die Erweiterung von Apotheke und Lagerräumlichkeiten, größere Dienstzimmer und zusätzliche Pausenräume bieten den Mitarbeiter*innen eine wesentlich optimierte Arbeitsumgebung. Die Spazierwege auf dem Gelände wurden ausgebaut.
Top ausgestattet
Auch technische Neuerungen wie ein modernes Tontechniksystem, eine Photovoltaikanlage und automatische Jalousien tragen zur Wohn- und Lebensqualität bei. Seit April 2024 wird nun noch der Altbau einer technischen und optischen Sanierung unterzogen, die voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein wird. Die Reaktionen auf die abgeschlossenen Umbauarbeiten sind durchweg positiv. Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen sowie Angehörige und Besucher*innen zeigen sich begeistert von den neuen Räumlichkeiten.