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Landeshauptmann Christopher Drexler im Rahmen seiner Steiermarkrede in der Aula der Alten Universität in Graz.
Anlässlich des Josefitags, dem steirischen Landesfeiertag, hielt Christopher Drexler seine Steiermarkrede.
Anlässlich des Josefitags, dem steirischen Landesfeiertag, hielt Christopher Drexler seine Steiermarkrede.
STVP/Christopher Jörgler

Gemeinsam stark: Drexlers Kampfansage an Populismus

19.03.2024 um 14:49, Patrick Deutsch
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In seiner Steiermarkrede präsentierte Landeshauptmann Christopher Drexler seine Zukunftsvisionen. Die Freiheitlichen orten hingegen eine "schwarze Politshow“.

Anlässlich des steirischen Landesfeiertages hielt Christopher Drexler seine Steiermarkrede in der Aula der Alten Universität in Graz. Rund 400 führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft waren gekommen, um die programmatische Rede zu hören. Bevor Drexler ans Mikrofon trat, legte Ehrengast Robert Buchberger in einem Impulsreferat die Grundlage für die Ausführungen des Landeshauptmanns. Der Fleischermeister aus Pöllau teilte seinen persönlichen und unternehmerischen Weg und betonte die Bedeutung der steirischen Qualität, Natur, Nachhaltigkeit und die Harmonie zwischen Tradition und Innovation in der regionalen Wirtschaft.

Landeshauptmann Christopher Drexler und Fleischermeister Robert Buchgraber anlässlich der Steiermarkrede.
Landeshauptmann Christopher Drexler (l.) und Fleischermeister Robert Buchgraber.

Absage an Populismus

Landeshauptmann Drexler griff diese Themen auf und erweiterte sie um die Vision einer gemeinschaftlich gestalteten Zukunft für die Steiermark. "Wir müssen für das kämpfen, was für die Steirerinnen und Steirer wichtig ist. Aber nicht jeder gegen jeden, sondern gemeinsam für sie", so Drexler, der die Notwendigkeit betonte, ein Bewusstsein für die Einzigartigkeit der Steiermark zu schaffen und sowohl die Stärken als auch die Verbesserungspotenziale anzuerkennen. Die Rede war auch eine Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen anzusprechen, wie die jüngsten Ereignisse, die Fragen der Normakzeptanz und der Rechtsordnung aufwerfen. Drexler sprach sich gegen Populismus aus und kündigte an, gemeinsam mit Expertinnen und Experten über Maßnahmen zu beraten, die sowohl regional als auch in die bundespolitische Debatte eingebracht werden können.

"Düstere Stimmung"

Besonderes Augenmerk legte der Landeshauptmann auf die gesellschaftspolitischen Themen Wohnen, Gesundheit und Pflege sowie Kinderbildung und -betreuung. Er versprach, keine Anstrengungen zu scheuen, um sicherzustellen, dass niemand in der Steiermark zurückgelassen wird. "Uns muss bewusst sein, dass in unserem Land, in der Gesellschaft, eine gewissermaßen düstere Stimmung herrscht. Eine Stimmung, die nichts explizit mit der Steiermark zu tun hat. Die die Steiermark aber um nichts weniger im Griff hat. Doch die Kernaufgabe der Politik ist es, die Zukunft so zu gestalten, dass sich auch eine düstere Stimmung in ein positives Bild wandelt", so der Landeshauptmann. Drexler kündigte etwa weitere Maßnahmen an, um Wohnen leistbarer zu machen und betonte die Notwendigkeit, die steirische Industrie vor überbordender Regulierung zu schützen und die Wirtschaft zu stärken.

Mit- statt Gegeneinander

Die Rede endete mit einem Aufruf zur Einigkeit und zum gemeinsamen Einsatz für die Steiermark. Man habe viel zu oft das Gefühl, das die Agenda von Politik und Medien an den Sorgen der Bevölkerung vorbeiarbeiten würde. "Sie wollen Politiker, die kämpfen. Aber nicht jeder gegen jeden. Sondern gemeinsam für sie. Für die beste Zukunft unserer Steiermark", so Drexler, der auch die Bedeutung von Leistung, Zusammenhalt und Vernunft als Pfeiler des steirischen Erfolgs unterstrich: "Wer die Steiermark liebt, arbeitet für die Steiermark. Wer nur an seine eigene Partei denkt, dem reicht das Schimpfen. Was rund um uns geschieht, können wir nicht beeinflussen. Aber was für die Steiermark, für die Steirerinnen und Steirer, jetzt wichtig ist, dafür müssen wir kämpfen."

Heftige Kritik

Heftige Kritik an der Steiermark-Rede kam bereits im Vorfeld von den Freiheitlichen: So bezeichnete Landesparteiobmann Mario Kunasek die Rede in einer Aussendung als "schwarze Politshow“: "Die Steirerinnen und Steirer haben die Ankündigungspolitik der ÖVP und ihre substanzlosen Inszenierungen satt", so der FPÖ-Chef. Die Steirer wünschten sich "klare Positionen und verlässliche Politik statt schwarzer Propagandashows ohne nachhaltige Wirkung", so Kunasek.

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