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Zwei Polizisten am Einsatzort in St. Marein bei Graz.
Für den fünfjährigen Bub kam jede Hilfe zu spät.
Für den fünfjährigen Bub kam jede Hilfe zu spät.
MARCEL PAIL / APA / picturedesk.com

Furchtbare Tragödie in der Stmk: Bub (5) von Mure getötet

13.06.2024 um 08:17, Simone Reitmeier
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In St. Marein nahe Graz ist ein Hang abgerutscht: Ein fünfjähriger Bub wurde von Erdmassen verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden.

Zu einem schrecklichen Vorfall ist es gestern in den späten Nachmittagsstunden in St. Marein gekommen: Eine Mutter mit vier Kindern wurde von einer Mure überrascht. Ein fünf Jahre alter Bub ist unter den Erdmassen ums Leben gekommen.

Hangrutsch: 100 Kubikmeter Erde

Die Frau ist mit ihren beiden Kindern sowie zwei weiteren, die auf Besuch waren, gegen 17.00 Uhr auf einer Straße am Waldrand spazieren gegangen. Zeitgleich ist es in diesem Gebiet zu einem Hangrutsch gekommen, der nach ersten Erkenntnissen in etwa 100 Kubikmeter Erde in Bewegung setzte. Von den insgesamt vier Kindern wurden zwei verschüttet, eines konnte mit leichten Verletzungen rasch geborgen werden. Vom zweiten Buben fehlte jedoch jede Spur.

Bub (5) tot geborgen

Nachdem die Rettungskette in Gang gesetzt wurde, haben etwa 100 Einsatzkräfte mit Drohnen und Polizeihunden fieberhaft nach dem verschütteten Fünfjährigen gesucht. Für das Kind kam aber tragischerweise jede Hilfe zu spät, der Bub konnte nur noch tot geborgen werden. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits ein Kriseninterventionsteam vor Ort gewesen, um die weiteren Opfer und Angehörigen zu betreuen.

Weitere Kinder außer Lebensgefahr

Das nicht lebensgefährliche Kind wurde per Hubschrauber zur weiteren Behandlung in ein Spital geflogen. Die beiden anderen Kinder sowie die Mutter sind unverletzt geblieben. Der Einsatzort im Gebiet von Siegendorf südwestlich von St. Marein bei Graz wurde weiträumig abgesperrt.

Starke Regenfälle in der Steiermark

Die Mure dürfte sich aufgrund der schweren Regenfälle seit vergangener Woche gelöst haben. Durch die enormen Wassermassen sind Hänge durchnässt und an vielen Stellen abgerutscht. Weitere Menschen sind in der Steiermark bisher zum Glück nicht verletzt worden. Die Behörden warnen, im Freien und insbesondere in der Nähe von Gewässern sehr vorsichtig zu sein.

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