Liebe auf den zweiten Schluck: Salzburgs Tequila Padre
Mit Schrecken erinnern sich die meisten von uns an die Folgen einer durchzechten Partynacht mit zu vielen Shots. Tequila? Nein danke. Das dachte sich einst auch Hans-Peter Eder, als er von seiner mexikanischen Schwiegerfamilie das Nationalgetränk serviert bekam. „Zum Glück hab´ ich ihn aus Anstand trotzdem getrunken. Sonst hätte ich nie er- fahren, dass echter Tequila wenig mit dem zu tun hat, was wir mit Salz und Zitrone runterspülen“, grinst der gebürtige Rauriser. Während hierzulande sogenannte „Mixtos“ ausgeschenkt werden, die gerade einmal 51 Prozent Agaven-Destillat enthalten, kommt in Mexiko reiner Agaven-Brand ins Glas. „Und der ist definitiv zu gut, um ihn als Shot zu kippen“, so Hans-Peter Eder.
Tequila aus Österreich made in Mexiko
Seine persönliche Erfahrung ließ in ihm die Idee reifen, selbst ins Geschäft einzusteigen. Zumal der Salzburger das Interesse für Destillate von seinem Vater, selbst erfolgreicher Schnapsbrenner, in die Wiege gelegt bekam. 2014 gründete Hans-Peter Eder mit Freunden schließlich die Marke Padre Azul. Das Geheimnis der Premium Produkte? Zeit.
Nachdem die Agaven vor der Verarbeitung acht Jahre wachsen, reift auch der daraus hergestellte Brand bis zu 18 Monate. Hergestellt werden die Spirituosen in einer Brennerei, unweit der berühmten Stadt Tequila. Hier werden auch die Flaschen von Hand gefertigt.
Markenzeichen mit Symbolkraft
Bleibt nur die Frage, warum ausgerechnet ein Totenkopf als Markenzeichen gewählt wurde? Die Erklärung hierfür steckt in der mexikanischen Geschichte. So ist der Totenkopf in der Heimat seiner Frau Adriana ein Symbol für Verbundenheit, Freundschaft und erinnert an das fröhliche Totenfest „ „Día de Muertos“. Mit Tequila wird an diesem Tag auf die Verstorbenen angestoßen. In diesem Sinne: Prost.