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Philipp Hochmair mit einem schwarzen Anzug und einer schwarzen Krawatte auf der Bühne.
Philipp Hochmair im "Schwimmenden Salon" im Thermalbad Vöslau.
Philipp Hochmair im "Schwimmenden Salon" im Thermalbad Vöslau.
Thermalbad Vöslau

Sprung ins Wasser: Hochmair taucht ab

31.05.2024 um 09:16, Magdalena Ehsani
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Philipp Hochmair eröffnete den Schwimmenden Salon mit einer eindrucksvollen Kafka-Performance und einem überraschenden Sprung ins Wasser.

Ein ungewöhnlicher Auftakt markierte die Eröffnung des diesjährigen "Schwimmenden Salons" im Thermalbad Vöslau. Schauspieler Philipp Hochmair wählte für seinen Auftritt am 29. Mai keinen geringeren Text als Franz Kafkas "Der Prozess". 

Eröffnungsansprache und Kafka-Erinnerung

Noch bevor Hochmair auf die Bühne trat, sorgte er für eine besondere Einstimmung. Über Lautsprecher erinnerte er das ausverkaufte Thermalbad Vöslau daran, dass Franz Kafka am 3. Juni vor 100 Jahren verstarb: "Am 3. Juni vor 100 Jahren starb Franz Kafka! Aber er ist da! Kafka ist hier bei uns." Diese Worte hallten nach und begleiteten Hochmairs eindrucksvolle Darbietung, die durch ein bedrohliches Sounddesign zusätzlich untermalt wurde. Intendantin Angelika Hager erklärte die frühzeitige Eröffnung des Festivals mit einem Augenzwinkern. "Unser Stammkünstler, der heuer zum 12. Mal den Schwimmenden Salon unter Strom setzt, muss demnächst in das Bootcamp an der Salzach einchecken. Während der Jedermann-Proben kriegen die Kinder keinen Ausgang", scherzte Hager.

Überraschender Sprung ins Wasser

Die größte Überraschung des Abends bot Hochmair mit seinem unverwechselbaren Finale. Trotz eines eleganten Anzugs mit Hemd und Krawatte sprang er wie gewohnt ins Wasser. "Ohne geht es einfach nicht", kommentierte er später lachend, während das Publikum jubelte. Den Abend ließ Hochmair gemeinsam mit seiner Crew und seinen Eltern bei Mineralwasser und Zigarre ausklingen: "Vor meiner Salzburg-Premiere trinke ich keinen Tropfen Alkohol."

Humorvolle und lebensfrohe Seiten Kafkas

Am 3. Juli steht im Schwimmenden Salon erneut Franz Kafka im Mittelpunkt. Schauspieler Katharina Lorenz und Max Simonischek werden Texte aus Kafkas Briefen und Tagebüchern vortragen: "Die zeigen, dass Kafka nicht nur der weltabgewandte Melancholiker war, sondern durchaus lebensfroh und humorig unterwegs war", betonte Hager. Besonders amüsant fand sie dabei Kafkas Berichte über seine Bordell-Besuche.

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