HTL Grieskirchen: Zentrum für Informatik und Medizininformatik
An der HTL Grieskirchen mit den Zweigen Informatik und Medizininformatik sind die Schüler*innen des vierten Jahrgangs aufgefordert, ein facheinschlägiges Diplomarbeitsthema zu suchen, welches dann in den Sommerferien und während des fünften Jahrgangs außerhalb des Unterrichts im Team erarbeitet wird. Die Aufgabenstellungen stammen grundsätzlich von mit der Schule kooperierenden Unternehmen. Durch das facheinschlägige Praktikum von acht Wochen haben die Schüler*innen bereits im Vorfeld mit Betrieben aus der Wirtschaft gute Kontakte geknüpft. Außerdem hat für jede Klasse eine bestimmte Firma die Klassenpatenschaft übernommen und ist dadurch schon seit dem ersten Jahrgang eng mit der Klasse verbunden.
Pipeline Containerisierung
Eines dieser Unternehmen ist die in March- trenk ansässige TGW Logistics Group, unter deren Anleitung eine Gruppe von Schülern aktuell eine Diplomarbeit zum Thema "Pipeline Containerisierung" entwickelt. Die TGW ist spezialisiert auf die Automatisierung komplexer Lagerhaltungssysteme und realisiert dabei die notwendige Hardware und auch die zur Steuerung und Administration der Systeme notwendige Software.
Die benötigten Softwareprodukte werden für jedes Projekt extra konfiguriert, weiterentwickelt und für den jeweiligen Kunden personalisiert. Die Diplomarbeit der Maturaklassler soll mithilfe neuester Cloud-basierender Technologien den Prozess der Wartung, Versionierung und Verteilung der für jeden Kunden individuellen Softwaresysteme unterstützen. Die Verteilung der Software auf die Kundensysteme ist nach einer ausgiebigen Testphase lediglich ein Knopfdruck. Einen manuellen Kopier- oder Installationsprozess sucht man hier vergeblich.
Roboterarm-Steuerung
In der Fachrichtung Medizininformatik arbeitet eine Gruppe von Schüler*innen an einem Projekt, das den schuleigenen FANUC Industrieroboter in einen minimalinvasiven Operationsroboter umwandeln soll. Die Diplomand*innen entwickeln eine grafische Benutzeroberfläche, mithilfe derer der Roboterarm gesteuert werden kann. Am Arm des Roboters können verschiedene Werkzeuge, wie beispielsweise eine Zange oder ein Kamerasystem, angebracht werden. Über die Benutzeroberfläche kann der Roboterarm im Patienten bewegt werden.
Der Begriff "minimalinvasiv" bedeutet dabei, dass die Verletzungen des Körpers durch die Operation möglichst gering und die Einschnittstelle möglichst klein ist. Das am Roboterarm angebrachte Kamerasystem überwacht dabei die Fahrbewegungen des Roboters und kontrolliert so die Ausführung der Operation.
Kontakt
HTL Grieskirchen
Parzer Schulstraße 1
4710 Grieskirchen
Telefon: 07248 / 643 15 - 0
Mail: office@htl-grieskirchen.at
Instagram: @htl_grieskirchen
Web: www.htl-grieskirchen.at